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Huldrych Zwingli

 

Huldrych (Ulrich) Zwingli wurde am 1. Januar 1484 in Wildhaus im Toggenburg (Schweiz) geboren.

Er war Priester, Bibelübersetzer und Zürcher Reformator.

Er fiel am 11. Oktober 1531 bei einer Schlacht in Kappel am Albis im (sog.) zweiten Kappelerkrieg.
Seine Theologie wurde in der zweiten Generation von Heinrich Bullinger und Johannes Calvin weitergetragen.

Aus der Zürcher Reformation und der Genfer Reformation ging die Reformierte Kirche hervor.

 

 

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Zwingli-Kirche

 

Rasches Wachstum der evangelischen Gemeinde im Stralauer Viertel (Berlin) ließ die 1900 am Rudolfplatz errichtete Holzkapelle schnell zu klein werden und hatte den Bau der Zwingli-Kirche zwischen 1905 und 1908 zur Folge. Nach Entwürfen des Kirchenbauarchitekten Jürgen Kröger (1856 -1927) entstand das zweischiffige Backsteingebäude mit seitlichem, 81 m (heute 76 m) hohem Turm im frühgotischen Stil. Die Fassade am Rudolfplatz wird durch zwei hohe übergiebelte Maßwerkfenster geschmückt. Die Stirnseite bildet ein Staffelgiebel mit großer Fensterrosette. Den Innenraum überspannen Sternengewölbe. Das hinter dem Turm gelegene Seitenschiff beherbergt die Empore. Vielfältige Auseinandersetzungen um Namen, Bauentwürfe und Spender trugen dazu bei, dass zwischen dem Erwerb des Baugrundstücks im Januar 1900 und der Kirchenweihe am 09.02.1908 viel Zeit verging. Namenspatron wurde der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli (1484–1531). Bildhauer Martin Götze (1865 nach 1935) schuf 1907 dessen neben dem Hauptportal stehendes Bronzeabbild, gestiftet von Albert Tabbert, und auch die links und rechts neben dem Altar aufgestellten Marmorfiguren des Schwedenkönigs Gustav Adolf II. (1594–1632) und des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. (1505–1571). In der Rotherstraße, an die Kirche angrenzend, entstand 1927/28 das von Fritz Buck in spätexpressionistischer Form entworfene Gemeindehaus. Als die Zwingli-Gemeinde 1978 mit der Kirchgemeinde Stralau fusionierte, wurde die Kirche verpachtet und von 1982 bis 1993 als Archiv der Staatsbibliothek genutzt. Nach Ablauf des Pachtvertrages wurde sie renoviert, 1995 wieder eröffnet und diente ihrem eigentlichen Zweck. Seit Herbst 1997 ist die Nutzung erneut offen. Das Gemeindehaus wird zur Kinder- und Jugendarbeit genutzt. Die Kirche, das Gemeindehaus und eine Reihe angrenzender Wohnhäuser sind ein Denkmalensemble.